Die Validität ist eines der drei Hauptgütekriterien in psychometrischen Verfahren (neben Objektivität und Reliabilität). Sie beschreibt die Gültigkeit eines Messverfahrens für die Erfassung des gewünschten Merkmals, bzw. inwiefern tatsächlich das Konstrukt gemessen wird, das gemessen werden soll. Besonders bei der Erfassung von (psychologischen) Konstrukten wie Kompetenz ist es wichtig, die Gültigkeit der verwendeten Messinstrumente sicherzustellen. Ein Testverfahren, das beispielsweise die mathematischen Fähigkeiten einer Person messen soll, sollte nicht durch etwaige Einschränkungen in den sprachlichen Fähigkeiten dieser Person Einschränkungen beeinträchtigt werden.

Es gibt verschiedene Arten von Validität, zum Beispiel die Inhaltsvalidität. Die Inhaltsvalidität beschreibt, wie gut die Aufgaben in einem Testverfahren die Vielfalt aller möglichen Aufgaben abdecken. Es geht also darum, wie repräsentativ der Inhalt des Tests für den Inhalt des zu erfassenden Konstrukts ist. Um die Inhaltsvalidität für berufliche Kompetenzen zu ermitteln, werden oft Ausbildungsordnungen, Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien analysiert sowie Interviews mit Fachexperten und -expertinnen durchgeführt