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Bei der Entwicklung von Prüfungsaufgaben sind Aufgabenerstellende nicht auf sich allein gestellt. Es gibt gute Hilfen in Form von Leitfäden oder Schulungen der zuständigen Stellen, der Arbeitnehmervereinigungen, von (berufs-)schulischer Seite oder von zentralen Aufgabenerstellungsgremien. Siehe auch: Kriterien für gute Prüfungsaufgaben (Link einfügen)

Wie können darüber hinaus digitale Tools bei der Aufgabenerstellung unterstützen? Zwei Projekte der bmbf-geförderten Initiative ASCOT+ nahmen die Prüfungsprozesse in kaufmännischen Berufen in den Blick. Sie entwickelten Angebote, die dabei helfen sollen, authentische und problemhaltige Aufgaben zu gestalten sowie Kompetenzen gezielt zu erfassen.

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Beschreibung

Was sind die ASCOT+-Projekte?

  • ASPE – Digitale Workbench für kompetenzorientierte Prüfungsaufgaben und Abschlussprüfungen.
  • TeKoP – Technologiebasiertes kompetenzorientiertes Prüfen
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Sowohl die Qualität der Prüfungsaufgaben als auch den Ablauf der Aufgabenerstellung nahm das Projekt ASPE in den Blick. Die Workbench, die im Projekt entwickelt wurde, ist eine Art Content-Management-System (CMS) für die Erstellung schriftlich zu bearbeitender Aufgaben: Von der Erstellung eines ersten Entwurfs bis zur Zusammenstellung und Freigabe von kompletten Aufgabensätzen durchlaufen die Aufgaben eine Prozesskette. Mehrere Personen in verschiedenen Rollen sind an diesem Workflow beteiligt. Die Workbench bildet den Prozess der Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen (AkA) ab, die an ihrer Entwicklung beteiligt war. Siehe auch "Wie kommt die Aufgabe in die Prüfung?"

Lerneinheiten helfen bei der Entwicklung guter Prüfungsaufgaben

Über die Verwaltung der Inhalte hinaus bietet die Workbench Lern- und Informationseinheiten an, die bei der Entwicklung guter Prüfungsaufgaben helfen können. Denn Prüfungsaufgaben müssen verschiedenen Anforderungen genügen. Sie sollen vorhersagen, ob der Prüfling die Aufgaben als ausgebildete Fachkraft zukünftig gut erfüllen wird. Daher sollten sie sich am beruflichen Alltag orientieren und authentisch gestaltet sein. Die Aufgaben sollen es zudem möglich machen, die Fähigkeiten des Prüflings in Bezug zu den gestellten Anforderungen zu messen und zu bewerten.

Was macht eine Aufgabe schwierig? Was macht sie leichter?

Um Auszubildende ihrem Leistungsniveau angemessen zu bewerten, müssen die Prüfungsaufgaben
in ihrer Schwierigkeit variieren. Vereinfacht lässt sich zusammenfassen: Je mehr Fachwissen, Fähigkeiten und Lösungsschritte für die Bearbeitung einer Aufgabe erforderlich sind, desto schwieriger ist sie. Aber wie lassen sich systematisch unterschiedlich anspruchsvolle Aufgaben konstruieren? Hierzu entwickelte das Projektteam ASPE aus Wissenschaft und Praxis ein Training, das schwierigkeitsbestimmende Merkmale in den Blick nimmt. Entlang einfacher Entscheidungsbäume werden die Aufgabenerstellenden durch die Entwicklung der Aufgabe geführt.

Die entsprechenden Lern- und Informationseinheiten zu den schwierigkeitsbestimmenden Merkmalen sind über die Produkte-Seite des ASPE-Projekts auf der Website der Universität Duisburg öffentlich zugänglich: https://www.uni-due.de/biwi/vet/aspe/

Muster für die Aufgabenerstellung: Ankeraufgaben

Als Ankeraufgaben bezeichnet das ASPE-Projektteam besonders gute Musteraufgaben, die als Referenz in der digitalen Workbench hinterlegt sind. Sie dienen somit als Anker für die Erstellung zukünftiger Aufgaben. Vier Ankeraufgaben zu unterschiedlichen Geschäftsvorfällen sind öffentlich zugänglich und können Aufgabenerstellenden als anschauliche Beispiele dienen. Zu den Ankeraufgaben aus dem ASPE-Projekt

Titel
ASPE-Workbench für kompetenzorientierte Prüfungsaufgaben und Abschlussprüfungen
Beschreibung

Einblick in die ASPE-Workbench und Lerneinheiten

Interessierte können hier einen Einblick in die Workbench gewinnen. Das CMS kann für ähnliche Projekte genutzt werden. Ausgenommen davon sind die Prüfungsaufgaben selbst, die aus Datenschutzgründen nicht öffentlich zur Verfügung gestellt werden.

Produkte-Seite des ASPE-Projekts

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Der Ansatz des Projektes „TeKoP“ war: Die Förderung von Problemlösekompetenz ist in den Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplänen verschiedener kaufmännischer Berufe bereits verankert. Daher soll ein Training Aufgabenerstellende dabei unterstützen, auch die Prüfungsaufgaben komplexer und problemhaltiger zu gestalten – und sie digital zu erstellen und auszuspielen. Das Training umfasst vier Bausteine:

  1. Merkmale problemhaltiger Aufgaben
  2. Mediendidaktische Grundlagen technologiebasierter Aufgaben
  3. Implementierung der Aufgaben in ILIAS oder Moodle
  4. Gütekriterien problemhaltiger Aufgaben

Neben den Trainingsmaterialien sind online Lernvideos und eine Aufgabendatenbank verfügbar.

Best-Practice-Aufgaben in der Aufgabendatenbank

Die Aufgabendatenbank enthält 26 Aufgaben für Industriekaufleute sowie elf für Kaufleute für Büromanagement. Zu jeder Aufgabe steht ein Steckbrief bereit, in dem der Aufgabenschwerpunkt curricular verortet ist. Außerdem werden die Aufgabenschwierigkeit und das kognitive Anforderungsniveau beschrieben.

Titel
Online- und Präsenz-Training für die Erstellung von Prüfungs- und Testaufgaben
Beschreibung

Trainingsmaterialien und Aufgabendatenbank des TeKoP-Projekts

Zugang zu den Trainingsmaterialien und zur Aufgabendatenbank erhalten Interessierte auf der Website der Universität Göttingen. Die Importdateien können für die Lern-Management-Systeme Moodle und ILIAS heruntergeladen werden.

www.uni-goettingen.de/tekop

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Junge Person sitzt mit Kopfhörern vor einem Monitor, auf dem ein Bild eines Verkaufsgesprächs zu sehen ist
BIBB
Seiten-Teaser Text

Die Erstellung von Prüfungsaufgaben ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe. Um die ehrenamtlichen Aufgabenerstellenden hierbei zu unterstützen, gibt es mehrere Ansätze. Wir stellen Ihnen hierfür zwei digitale Tools vor.

Kachel-Teaser Text
Aufgabenerstellung leicht(er) gemacht in kaufmännischen Berufen
Zielgruppen
Sprungmarken
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